Die immer wieder auftauchende Frage, wie ich meine Arbeit und Lichtobjekte bezeichne, erhält in der Regel die Antwort: Lichtkunst. Aber was genau versteht man darunter?
ATARA Lichtobjekte entstehen aus unterschiedlichen Materialien. Sie sind von Hand gemacht und spielen mit Leichtigkeit und Transluzenz, das ist ihr künstlerischer Anspruch. Dabei füllen sie Räume und lassen Volumen entstehen, ohne die Sicht zu nehmen. Gleichzeitig sind die Materialien, deren Spektrum von Fiberglas über Stein, Metall, Textil, Strohseide und auch Moos reicht. Dabei sind diese in ihren Eigenschaften jeweils besonders und könnten nicht unterschiedlicher sein. Daher werden sie aufgrund des Anspruchs, immer physisch leichte Lichtobjekte entstehen zu lassen, dementsprechend konstruiert. Die Materialien können sowohl durchsichtig als auch opak sein, so zeigt sich die Leichtigkeit auch optisch.
Bei Lichtkunst geht es um Ästhetik, nicht um die primäre Lichtquelle. Es geht um den Einsatz und die Art und Weise, wie das Licht inszeniert wird. Das macht die Wirkung aus, das erzeugt erst die Atmosphäre. Die primäre Lichtquelle der ATARA Lichtobjekte ist das Sonnenlicht. Im Verbund mit LED wird ein ATARA Lichtobjekt zum Hybrid, und das zeichnet diese Objekte aus. Ihre Formen sind oft skulptural, raumgreifend, aber auch zweidimensional und daher für Wände und Decken gedacht.
Als eigene Kunstgattung hat Lichtkunst bisher weltweit nur ein einziges Museum, was diese in all ihrem Spektrum zeigt: Das Zentrum für internationale Lichtkunst in Unna widmet sich ausschließlich dem Thema Lichtkunst. Hier sind Künstlergrößen wie Olafur Eliasson, Mario Merz, Rebecca Horn, Brigitte Kowanz, Joseph Kosuth, Mischa Kuball, Christina Kubisch, Keith Sonnier, Jan van Munster, François Morellet und Christian Boltanski dauerhaft mit einer Installation vertreten. Und die beiden Werke von James Turrell spiegeln den eigentlichen Kern des Sammlungsfokus.
Mit Sonnenlicht zu arbeiten, dabei grüne Energie einzusetzen und dadurch Energie zu sparen, ist der Fokus der ATARA Lichtobjekte auf der technischen Seite. Leichtigkeit und Transluzenz der Materialien, die an ihre Grenzen geführt werden, indem sie eine Verbindung mit Lichtleitern eingehen, ist der Anspruch auf der künstlerischen Seite.
Mit einer spektakulären Installation im Zentrum für internationale Lichtkunst in Unna vertreten zu sein, ist mein persönlicher Traum auf der realen Seite!