Dass ATARA Lichtobjekte eine besondere Sprache sprechen, ist ersichtlich. Diese Objekte scheinen mit dem Betrachter zu sprechen. In dem von Alexander Peer für das Kunstmagazin stayinart verfassten Artikel erschließen sich die Lichtobjekte von Heike Stuckstedde über ihre Sprache des Lichts.
Materialien, Leichtigkeit, Transluzenz – das sind die Merkmale, die diese Sprache zum Ausdruck bringen. Hierbei geht es vor allem um die Besonderheiten wie Beispiel Strohseide, die mit ihren 25 g pro Quadratmeter eine Leichtigkeit an sich mitbringt, die das Verarbeiten mit den darin geschichteten Lichtleitern jedoch zu einer komplexen Handlung werden lassen. Das aus der Rinde der Maulbeerbäume gewonnene Papier erzeugt eine Weichheit und Feinheit , die sich dann im fertigen Lichtobjekt in der Streuung des Lichts spiegelt.
Materialkunde ist die Basis der Künstlerin, die es liebt, diese auch zu transformieren. Lichtobjekte wie LIGHT\TRACE
No. 7, die sich optisch dadurch aufzulösen scheinen, dass das Umraumlicht abnimmt, erzeugen Erstaunen beim Betrachter. Das Spiel mit physikalischen Phänomenen ist ein faszinierendes. Den Räumen wird mittels der skulpturalen, raumgreifenden Objekten Leben eingehaucht, denn das Bedürfnis nach Licht ist ein essentielles.
Zum technischen Part der ATARA Lichtobjekte wird erläutert, dass Sonnenlicht mittels eines Suntrackers in das Innere eines Raumes geleitet wird. Dieses Licht wird dann direkt über Lichtleiter in das Herz der Lichtobjekte geführt und lässt die individuell gestalteten Lichtobjekte erstrahlen. Hierbei wird keine Wärme erzeugt oder geleitet, denn die Lichtleiter leiten ausschließlich das Licht.
Dass die Sonnenlichttechnik rund 50 % Energie spart, ist ein wesentlicher Faktor für ihren Einsatz bei ATARA design. Außerdem ist das Wahrnehmen des im Außenraum am Himmel Stattfindenden somit auch im Innenraum zu spüren. Das heißt, dass vorüberziehende Wolken oder die Veränderung der Lichtsituation sowie die Änderung der Farbe des Lichts durchaus sichtbar sind – sie verursachen Gänsehaut, weil man positiv berührt ist. Und all das transportieren die ATARA Lichtobjekte.
Heike Stuckstedde berichtet ebenso von der Atmosphäre, die entsteht, wenn Räume mit einem Hauch von Nichts gefüllt werden, Volumina erzeugen, die kaum sichtbar sind, Materialien an ihre Grenzen geführt werden, um Drapierungen zu erzeugen, die ihm etwas abverlangen. Übrig bleibt eine Leichtigkeit in den ATARA Lichtobjekten, die Ihresgleichen sucht.